Clint Eastwoods letzter Film? Juror # 2 neu im Kino
juror # 2
Warner - D-Kinostart 16.01.2025
Mitverpackt: deutliche Kritik am US-Justizsystem. Auch für Gerichtsfilm-Skeptiker durchaus sehenswert, denn Clint Eastwoods langjährige Themen Schuld, Moral, Gerechtigkeit und die Verantwortung des Einzelnen in der Gesellschaft gewinnen im Zeiten von Fake News, Medienmanipulation, erstarkendem Rechtspopulismus und sichtbar über dem Gesetz stehenden Superreichen noch an Bedeutung. * Trailer * Film-Website * |
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Gut möglich, dass Juror #2 der letzte Film des mittlerweile 94-jährigen Clint Eastwood ist - trotz kolportierter Suche nach zumindest dem nächsten Regiematerial. Wie wenig sich Warner für das nun hierzulande startende Justizdrama der Hollywood-Ikone engagiert, lässt Rückschlüsse zu, welchen Stellenwert jenseits des Großen Teichs Eastwoods aktuellem Thema Gerechtigkeit und Moral im US-Justizsystem beigemessen wird. Das routiniert inszenierte und passabel besetzte Gerichtsdrama variiert zunächst Sydney Lumets vielfach prämierter Klassiker Die zwölf Geschworenen von 1957. Die Rolle Henry Fondas als anfangs als Einziger für `nicht schuldig´ plädierender Zweifler übernimmt bei Eastwood Nicholas Hoult.
James Sythe (Gabriel Basso) soll seine Freundin Kendall (Eastwood-Tochter Francesca) umgebracht haben. Pflichtverteidiger Erik Resnick (Chris Messina) tut sich schwer, Staatsanwältin Faith Killebrew (Toni Collette) und die Geschworenen inklusive eines ehemaligen Polizisten (J.K. Simmons) von Sythes Unschuld zu überzeugen - zu eindeutig scheinen die Zeugenaussagen nach einem abendlichen Kneipenstreit. Alle wollen den Fall schnell zum Abschluß bringen. Doch Justin, der selbst vor Ort war, kommen Zweifel. Hatte er gar selbst etwas mit dem Tod der Frau zu tun? Nach und nach kommen mehr Details ans Licht, die sicher geglaubte Sachverhalte erschüttern...offenes Ende. |
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