Parsons´ jüngstes Projekt: From The New World

alan parsons - from the new world

Frontiers Records

1 slide Ibiza

From the New World - Trotz Planeten & Pyramiden (soviel Selbstzitat musste sein) & Planeten: der Cover-Digitalkitsch bleibt diesmal noch im Rahmen.

* www.alanparsons.com *

* www.frontiers.it *


* Play Tracks 2,4,6,8,10.


* Live 2015 *


* Live 2022: Im Mai war Parsons noch als Messe-Markenbotschafter der High End in München angetreten. Der bald darauf am Rücken operierte, rekonvaleszente Producer (mittlerweile 73) will ab Herbst erste Schritte zur Live-Unterstützung des aktuellen Albums wagen.


1 Alan Parsons High End

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

 

Auf die Gefahr hin, sich als BOF zu outen - die Aktivitäten der umtriebigen, mit ihren klassischen APP-Alben der Seventies stilprägenden Songwriter / Engineer / Produzenten-Legende finden weiter des Autoren Interesse. Dies trotz der Sorge, F-Material wie der Vorjahres-Lalala-Unfall The Neverending Show mit Schwiegersohn J.A.Huffman könnte sich auch auf dem neuen Album finden. Doch From The New World schließt an den Vorgänger The Secret von 2019 an. Die resümierenden Abschieds-Töne & Selbstzitate, u.a. im damals besten Tracks As Lights Fall sind auch hier zu vernehmen (Fare Thee Well, Uroboros, Don´t Fade Now, Obstacles), es gibt hüben wie drüben handwerklich sauberes, eher belangloses Mittelmaß (I Won´t Be Led Astray), vertretbare MOR-Balladen (Give ´Em My Love) und mit dem beatlesken The Secret sowie dem Hit You Are The Light zwei blitzsaubere Westcoast-Pop-Songs. Parsons teilt sich das Songwriting (stets) und den Job am Mikro (seltener) mit den Bandstimmen P.J. Olsson & Dan Tracey sowie Gästen von James Durbin (Quiet Riot) über Mark Mikel (The Pillbugs) bis zu Tommy Shaw (Styx) oder David Pack (Ambrosia - sic!) Das Album schließt mit Going Home, dem 1922 von William Arms Fisher mit Text versehenen Largo aus Antonín Dvořáks populärer Symphonie `Aus der neuen Welt´ - das Parsons selbst - achtbar - singt. Das wehmütige Stück dürfte auf Beerdigungen reüssieren, ist möglicherweise aber auch Vorbote: für das noch auf der `bucket list´ des symphonisch trotz The Sorcerer´s Apprentice noch immer nicht Ausgetobten befindliche Projekt der gesamten `Neunten´ Dvořáks `in Rock´. Zum Vergleich kann die neue DG-Einspielung von Gustavo Dudamel mit dem Los Angeles Philharmonic dienen.) Doch reif für den Abschied ist Alan Parsons damit nicht, ganz am Albumende erklingt als Rausschmeißer unvermittelt die Phil Spector-Hommage Be My Baby.

© text & foto: sr - cinesoundz 07 - 2022