Kylie - Disco / Step Back In Time 11-2020

 kylie Minogue - disco / step back in time - the definitive collection

BMG Rights Managment * Parlophone / Warner

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Your Disco Needs You. Kylies Cover-Medusenhaupt - Teil des visuellen Konzepts, das Kreativdirektorin Kate Moross & die legendäre Videoregisseurin Sophie Muller (Eurhythmics, Sparks u.v.a.) entwickelten. Play Tracks 1,2,3,6. * www.kylie.com

* Infinite Disco - Real Groove * Video Say SomethingVideo Magic *

 

1 Mit der am 07.11. weltweit (kostenpflichtig) gestreamten Infinite Disco "Performance Spectacular" launcht Kylie Minogue den Nachfolger zum international erfolgreichen Golden, ihr erklärtermaßen großteils unter Lockdown-Bedingungen entstandenes Album Disco. Wieder ist Kylie an allen Kompositionen (mit einem Dutzend verschiedener Autor`*innen und einer Handvoll Produzenten) beteiligt. Die 52-jährige zieht es (ähnlich wie lange vor ihr Madonna und jüngst Róisín Murphy) auf den Disco-Floor, allem Pandemie-Unbill zum Trotz. Gemeint ist mehr das Spätsiebziger-Let´s Groove Tonight -Phänomen als dessen diverse Aufgüsse über die Jahre, doch allzu originalgetreu geht es nicht zu, schon beim sonst passabel funkigen Track 3, Real Groove... (sowie bei Supernova) rutschen dem Team offenbar unvermeidliche Autotune-Effekte in den Mix. Der Opener Magic, das in Bee Gees/Saturday Night Fever-Manier folgende Miss A Thing oder das vorab per Video veröffentlichte Say Something sind die besten Stücke, beim mediokren Rest wird die bpm-Zahl zwar gehalten, doch leert sich die Tanzfläche eher. Ach ja: Hier liegt die einfache CD-Version mit 12 Titeln zugunde (Deluxe: derer 16/18).

 

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Obacht: Das auf einem abziehbaren Sticker als Bonustrack angekündigte New York City taucht weder in Booklet, Credits noch Tracklist auf, läuft aber als letztes, 20. Stück auf CD 2. * www.kylie.com

 2 Die Wartezeit zwischen Golden & Disco würde im Vorjahr recht opulent mit der Hochformat-Hardback-Doppel-CD Step Back In Time überbrückt. Das pastellfarben/gülden gehaltene, 41 (!) Tracks umfassende Package enthält tatsächlich "Pop precision since 1987". Der griffige Slogan lenkt zurecht die Aufmerksamkeit darauf, dass das 80 Mio. Tonträger-Phänomen Kylie Minogue tatsächlich in 5(!) Jahrzehnten Hits abgeliefert hat - Stand heute. Die  diversen zugehörigen optischen Wandlungen sind im 4cBooklet auf 21 Seiten dokumentiert, von dauergewellten Stock/Aitken/Waterman-Popfloh-Locomotion-Tagen über Duette mit Jason Donovan und Robbie Williams oder die bemerkenswerte 1995er-Wasserleichen-Eskapade mit Nick Cave, Where The Wild Roses Grow (hier als 2011er Remaster) bis zu den stets hochglanzgestylten Albenproduktionen der letzen Jahre. Generell kein einfaches Sequencing Unterfangen - die hier umgesetzte Anordnung aber versucht wohl gar nicht erst, einen Flow zu erzeugen - was bei allem Aufwand letztendlich an dieser Stelle den Tipp kostet.

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