Albtraum-Kreuzfahrt - angekommen im Home Entertainment

1 TRIANGLE A

triangle of sadness

Alamode - Kinostart 13.10.2022 - ab 24.03.: DVD, Blu-ray & Mediabook (Digital Download bereits ab 10.03.)

Ruben Östlunds Groteske ist mittlerweile im Home Entertainment angekommen. Die mit 147 Minuten um 6 Minuten längere Filmfassung sowie Dolby Atmos-Sound sind dabei den Blu-ray- & 4K Ultra HD-Fassungen vorbehalten. Von den diversen Lang-Interviews, zu denen man über das Disco-Sound-unterlegte Hauptmenü gelangt, sind die mit dem Regisseur gehaltvoller geraten als die Befragungen von Iris Berben & Sunnyi Melles. www.alamodefilm.de/triangle-of-sadness

1 slide Ibiza

Von der `Yacht´ auf die `Insel´: Eine bizarr aus dem Ruder gelaufene Luxus-Kreuzfahrt wird nach einem Piratenangriff zum Überlebenstrip.

* Trailer * Press Conference Cannes * https://triangleofsadness.film/ *

TIPP

Der Gewinner der Goldenen Palme in Cannes kommt endlich auch in Deutschland regulär ins Kino. Drehbuchautor & Regisseur Ruben Östlund inszeniert mit Triangle of Sadness den abschließenden Teil seiner Trilogie über Männlichkeit (nach Höhere Gewalt, 2014 & The Square, 2017) - als rasante Melange aus Drama, Satire und Comedy-Groteske.

Mit dem sich in letzter Zeit zunehmend beharkenden Influencerpärchen Yaya & Carl tummeln sich auf einer Luxus-Cruise für Reiche u.a.: ein britischer Rüstungsindustrieller nebst Gattin, ein russischer Fäkalien-Oligarch nebst Gattin & Mätresse sowie andere Millionäre und die Crew, letztere angeführt von der perfektionistischen Service-Chefin Paula und dem daueralkoholisiert-marxistischen Yacht-Kommandanten Smith (sic!).

Ein sturmumtostes Kapitänsdinner findet sein Ende in einer Piratenattacke - und eine Handvoll Überlebender strandet auf einer abgelegenen Insel, wo sich die gesellschaftliche Hierarchie umkehrt und die in Survival-Fragen ungeahnt kompetente phillipinische Klofrau Abigail das Kommando (und Carl als Gigolo) übernimmt - doch für wie lange?

Der Kinostart wird überschattet vom kürzlichen, unerwarteten Tod der südafrikanischen Hauptdarstellerin Charlbi Dean Kriek (32; † 29.08.22). Neben ihr brillieren u.a. Woody Harrelson, Harris Dickinson, Dolly De Leon, Zlatko Burić, Vicki Berlin, Henrik Dorsin, Iris Berben & Sunnyi Melles. Der zu Recht ausgezeichnete, selten vorhersehbare Ensemblefilm liefert Gesellschaftskritik der höchst unterhaltsamen Sorte.