| Mikis Theodorakis & Francesco Diaz - Timeless
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| Various Artists - Wormland Music / Intergroove
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Wer etwas Ähnliches wie die Ennio Morricone Remixes erwartet hat , wird eher enttäuscht sein. Eine Parallele zumindest ist der Segen und die Mitarbeit des bedeutenden Komponisten. Der mittlerweile 85-jährige Theodorakis ging sogar in Athen ins Studio, um "Lost in Phaedra" selbst
mit
einzusingen - ein so bizarrer wie elektrisierender Moment. Der Hamburger House-DJ Francesco Diaz ist bei diesem Tributealbum alleinig federführend, was die Remix-Ansätze & Bandbreite der Ergebnisse auf "Timeless" doch stark einengt. Von
Theodorakis Filmmusiken wie "Z" oder
"Serpico" kommt hier nur die berühmteste , "Alexis Sorbas" zum Tragen. In der Mehrzahl werden nur einzelne Soundschnipsel in mediokre
Acid-Jazz, House-, oder Chill-Tracks eingearbeitet. Sowas heisst dann "Lakis on the Beach" oder "Jazzy Bouzouki" und Karl Frierson (De-Phazz) singt deplatziert. Erstaunlich, dass Theodorakis dafür teilweise sogar sein Copyright splitten liess.
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| Kode 9 - DJ Kicks
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| K7! / Rough Trade
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| K7! scheint bei ihrer Vorzeige-Reihe DJ-Kicks in immer kürzerer Folge nachzulegen. Nach Juan McLean und James Holden nun also Kode 9 an den Decks. Der Hyperdub-Labelchef hat interessanterweise ein Buch über den Missbrauch von Klangfrequenzen als Waffen veröffentlicht, "Sonic Warfare". Der hier gereichte Sound ist weniger martialisch, denn minimalistisch. Dubstep natürlich, wenn auch nicht in der Ausschließlichkeit, die man vermuten konnte. UK funky heisst die neue Spielart, die hier überniimmt. Auch Broken Beats, R&B, ja sogar Kwaito-House und Favela Beats haben in der Mitte des Mixes ein Plätzchen gefunden. www.dj-kicks.com/ www.kode9-djkicks.com/ www.myspace.com/kode9
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| Grum - Heartbeats
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| We Play / Ultra Records | |
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| Lieblingsalben: "Discovery" (Daft Punk) und "Dare" (Human League). Dies Basiswissen reicht fast schon, um das vorliegende Debüt-Album von Graeme Shepherd aka GRUM, süße 24 Jahre alt, auszurechnen. Der Hybrid vereint entsprechend, und segensreicherweise meist gekonnt, poppige Catchiness mit repetitivem Club-Appeal. Noch eine Prise Moroder hier und da und fertig. Aber ist der Jugend denn gar nix mehr heilig? Auch David Bowies gut abgehangener Stomper "Fashion" war nicht schnell genug auf dem Baum. Pure hedonism, das sieht Shepherd selbst so. Play Tracks 1, 2, 7, 11.
www.myspace.com/grummmusic
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| Matthew Dear - Black City
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| Ghostly International / Alive | |
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| Matthew Dear (projektweise auch als Jabberjaw, Audion oder False unterwegs), Detroit-Techno-sozialisierter Remixer (u.a. Hot Chip, The XX oder Charlotte Gainsbourg) ist Ghostly International-Mitgründer und einer der Body Language-Vorgänger von DJ Hell (s.u.). Von Techno einigermaßen weit entfernt hat sich aber das meiste auf diesem teils sehr interessanten Album mit Experimentaltouch und leicht sinistrem Chor-Gesang als Markenzeichen. Play Tracks 1, 2, 3, 5. Achtung Sammler: Auch als limited edition mit Design von Boym. www.matthewdear.com Hier finden sich auch die zum "Black City"-Gesamtkunstwerk gehörenden Videos, Kurz- und Dokumentarfilme.
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| TJ Kong - After Dark My Sweet
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| Compost / Groove Attack
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| Die beiden niederländischen Produzenten-Shootingstars TJ Kong (Eindhoven, das Studio) & Nuno Dos Santos (Utrecht, die Zugfahrt)
bitten gleich zu Beginn eines überraschend starken Debuts auf Compost Labelkollegin Spunk (aka Antje Seifarth von Marbert Rocel) ans Mikro. Clubmusik mit einem Quentchen Pop-Appeal jenseits allzu formelhafter House- und Techno-Muster
ist das erklärte Ziel. Da helfen weitere gediegene Gesangsbeiträge von Nicolette, Robert Owens (alternative Version vom schon bekannten "Merging") und Jemini. Play Tracks 1, 4, 9, 10. www.tjkong.com
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| Fiji - Fijical
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| Our Distribution / Soulfood | |
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| Fun, fearless, fiji. Hemmungslose 80s-Breitseite mit analogen Synthies, melodiösem Elektropop und ansteckender Bühnen-Performance, die sich nie zu ernst nimmt. Während das leicht ins Schratige tendierende Brüderpaar
Menk und Simon Schüttel sich an Tasten und Bass abarbeitet agiert Simone De Lorenzi als Mischung aus Annie Lennox und den Frontaldamen von Desireless (remember "Voyage, Voyage") und Transvision Vamp. Das Schweizer Trio mit dem eigenen Studio in Bern hat offenbar Großes vor mit ihrem im September erscheinenden neuen Album. Nachdem man auf dem Montreux Festival auch ein international gut durchmischtes Publikum begeistern konnte, war ein Mastering in den Abbey Road Studios gerade gut genug. Noch kein durchgängig gutes Album, aber schonmal eine gute Single mit "I´m Not Your Girl". Nicht unsympathisch. www.fijiband.ch/video.html www.fijiband.ch
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| Body Language Vol.9 - mixed by DJ Hell
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| Various Artists - Get Physical Music / Rough Trade | |
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| Auch wenn manchem die kritiklose Anbetung sämtlicher Hell-Aktivitäten in weiten Teilen Süddeutschlands auf die Nerven gehen mag, hier kann sich ein jeder seine Rosinen herauspicken. Derer gibt es bei prallen 23 Stücken einige - die Gigolo-Auswahl geht sicher als eine der eklektischsten, besten Body Language-Folgen durch. Die strikt den Dancefloor Negierendes nicht ausschliesst. Junges Gemüse und alte Helden. Einträchtig beieinander Chrille Prommer, Josh One, DJ Assassin, Walter Murphy, Klaus Schulze und David Sylvian - sowie natürlich Hell himself. Hannelore Elsner findet´s auch gut.
www.djhell.com/ www.physical-music.com/
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| PVT - Church With No Magic
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| Warp / Rough Trade | |
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| Die von Warp für immer gesignten Australier und Kritikerlieblinge haben beim zweiten Album die Vokale im Bandnamen eingespart und frönen dem derzeit aktuellen Bandmix aus Prog- und Electrorock mit Einflüssen wie Tortoise, frühen Human League oder Alan Vega als PVT. Erklärtermaßen wurde dabei unter anderem auf genau dem analogen Yamaha CS80 Synthie herumgeschraubt, der einst für den "Blade Runner"-Soundtrack Verwendung fand. Auch eine 3-Minuten-Single gibt es - "Window". Play Tracks 5, 8. In der dritten Septemberwoche stehen vier deutsche Konzertdaten an (südlicher als Frankfurt wirds dabei nicht...). www.myspace.com/pvt
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| DPI Collection - Vol. 10 & 11 Various Artists - Peaceloungel / Alive
So klingt also "florale Faszination". Kunstblumen und Wohn-Accessoires aus dem Hause DPI: Die Brühler Firma bietet dem Kölner DJ Ralph Rosenbaum seit einiger Zeit ein Betätigungsfeld für ein musikalisches Äquvalent zu ihren hochwertigen Materialien und profilierten Designern. "Stimmungen und Botschaften in exklusiven Arrangements" sind auftraggeberseitig gefragt, Rosenbaum geht dementsprechend auch auf der dritten und vierten Kompilation für die Ausstatter (nach "Aural Affair" und "Zin-Zin-Lounge") mit gediegenen Downbeat- und Lounge-Klängen der besseren Sorte auf Nummer Sicher: Koop, Thievery Corporation, De-Phazz, Mo´ Horizons, Shawn Lee´s Ping Pong Orchestra, Club Des Belugas. 3,4 Füller pro CD sind da ja nicht weiter tragisch. Auf Vol. 11 diesmal immerhin auch zwei bisher unveröffentlichte Titel.
www.ralphrosenbaum.de/
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| Previous Issue: 6/7 - 2010 © cinesoundz 2010
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